Tag der gesunden Ernährung
07.03.2017
Bereits zum 20. Mal finden heute bundesweit zahlreiche Veranstaltungen statt, um die Gesellschaft für das Thema „Gesunde Ernährung“ zu sensibilisieren.
Erfahren Sie, welche Inhalte Ihre Fortbildungsplattform CNE zu den Themen "Ernährung und Krankheit" bereithält. In diesem Dossier finden Sie eine Auswahl an Inhalten aus verschiedenen Bereichen.
1998 rief der Verband für Ernährung und Diätetik e.V. (VFED) den Aktionstag „Gesunde Ernährung“ ins Leben. Seit 2007 findet der Tag jedes Jahr am siebten März in deutschsprachigen Ländern statt, um der Gesellschaft die Wichtigkeit einer vollwertigen und ausgewogenen Ernährung bewusst zu machen. Mithilfe von mehr als 2.000 Aktionen werden essentielle Aspekte der gesunden Lebensweise aufgezeigt, zu welcher neben der Ernährung auch die regelmäßige sportliche Betätigung zählt. Dadurch soll ebenfalls auf Krankheiten aufmerksam gemacht werden, die im Zusammenhang mit einer ungesunden Ernährungsweise stehen, wie beispielsweise die „Volkskrankheit“ Adipositas, Diabetes mellitus oder Herzinfarkt. In diesem Jahr findet der Tag unter dem Motto „Ernährung im Alter: gesund alt werden – gesund bleiben!“ statt.
CNE Dossier "Ernährung und Krankheit":
Lerneinheiten
Ernährungsmanagement: Der Expertenstandard „Ernährungsmanagement“ beschreibt den pflegerischen Beitrag zur bedürfnisorientierten und bedarfsgerechten oralen Ernährung kranker und pflegeabhängiger Menschen. Er macht deutlich, dass professionelle pflegerische Unterstützung pflegebedürftiger Menschen, die von Mangelernährung bedroht oder betroffen sind, weit über handwerklich-technische Hilfen bei der Nahrungsaufnahme hinausgeht. Die Lerneinheit „Ernährungsmanagement in der Pflege“ stellt Ihnen Screening- und Assessmentwerkzeuge vor und informiert Sie über pflegerische Maßnahmen zur Ernährungsunterstützung.
„Enteral ernähren“ und „Parenteral ernähren“: Nach wie vor ist Mangelernährung ein zentrales Problem in stationären und ambulanten Pflegesettings. Die Lerneinheit „Enteral ernähren“ beschreibt, wie Sie den Energie- und Nährstoffbedarf von Patienten errechnen. Sie erfahren, was Sie bei der Pflege von Sondenpatienten beachten sollten, insbesondere auch hinsichtlich der Arzneimittelgabe über Ernährungssonden.
Der zweite Teil der Lerneinheitenreihe „Nahrungs und Flüssigkeitsversorgung“, „Parenteral ernähren“, informiert Sie über die Indikationen und das Vorgehen der klinischen Ernährung unter Umgehung des Verdauungstrakts. Bei Patienten, die Nährstoffe intravenös zugeführt bekommen, müssen Sie ernährungsphysiologische und pflegerelevante Aspekte kennen und beachten. Die Beiträge der Lerneinheit liefern Ihnen das notwendige Wissen dazu.
Mangelernährung: Die Lerneinheit „Mangelernährung und ihre Folgen“ liefert Ihnen Hintergrundwissen zur Malnutrition und setzt dabei den Schwerpunkt auf die pathophysiologischen Zusammenhänge. Die aktuellen Definitionen der Mangelernährung der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin verdeutlichen, dass es sich jeweils um ein eigenständiges Krankheitsbild handelt.
Patienten mit Diabetes: In der Klinik ernähren sich Patienten mit Diabetes oft zwangsläufig anders als zu Hause. Droht Mangelernährung, müssen sie während des Aufenthalts meist zusätzlich enteral oder parenteral ernährt werden. Der Beitrag „Ernährung in der Klinik“ sensibilisiert für die Relevanz der Mangelernährung im stationären Setting und beschreibt die Insulindosisfindung in der Praxis bei enteraler oder parentaler Ernährung.
Herausforderung Demenzpflege: Eine besondere Herausforderung im Krankenhaus stellen Essstörungen bei Patienten mit Demenz dar. Im Beitrag „Ernährungsprobleme in den Griff kriegen“ erfahren Sie, worauf Sie bei an Demenz erkrankten Patienten in Bezug auf Essen und Trinken besonders achten sollten.
Pflege adipöser Patienten: Jedes Jahr steigt der Anteil an Adipositas leidenden Menschen weltweit an. Schätzungen zufolge ist hierzulande bereits jeder zweite Mann und jede dritte Frau übergewichtig. Neben einer Begriffsdefinition erfahren Sie im Beitrag „Übergewicht und Adipositas“ mehr über die Ursache und Folgen der über das Normalmaß hinausgehenden Vermehrung des Körperfettes. Daneben beschreiben die Autoren die Versorgungssituation in Deutschland.
Herzinfarkt: Nach einem Herzinfarkt stehen Patienten häufig vor der Aufgabe, ihren Lebensstil zu ändern. Als Pflegende können Sie den Betroffenen dabei unterstützen, indem Sie ihm beispielweise relevante Informationen zur Ernährung geben. Lesen Sie im Beitrag „Beratungsanlässe nach einem Herzinfarkt“, warum die mediterrane Ernährung für Patienten nach einem Herzinfarkt empfohlen wird und wie sich diese zusammensetzt.
Patienten mit Körperbildstörungen: Wenn Patienten sich trotz ihres oft extremen Untergewichts als zu dick empfinden, spricht man von einer Körperbildstörung und bezeichnet damit ein Auseinanderklaffen des realen Körpers und der eigenen Vorstellung. Erfahren Sie mehr über die Ursachen, Folgen und Behandlungsformen der Magersucht im Beitrag „Anorexia nervosa“. Der Autor hinterfragt, wann eine Essbegleitung durch Pflegende sinnvoll sein kann und beschreibt eine funktionierende Beziehungsarbeit als wichtigste Basis für die Begleitung der Patienten.
Fachbereiche
Intensiv
Energiebedarf beatmeter Patienten: Um den Kalorienbedarf eines Patienten zu berechnen, gilt bisher die indirekte Kalorimetriemessung als maßgebende Methode. Da sie sehr kosten- und zeitintensiv ist, gibt es diverse alternative Berechnungsformeln. Jan Wohlgehagen hat sich in der Literatur umgeschaut und im Beitrag „Einschätzung des Energiebedarfs beim beatmeten Intensivpatienten“ ein erweitertes Review zum Gebrauch von Schätzformeln zur Bestimmung des Ruheenergiebedarfs beim maschinell ventilierten, kritisch Erkrankten erstellt.
Geburtshilfe
Übergewicht und Adipositas: Übergewicht und Adipositas vor der Konzeption sowie überhöhte Gewichtszunahme während der Schwangerschaft sind mit einer Reihe von Veränderungen des endokrinen Systems von Mutter und Kind verbunden. Studien an Mensch und Tier haben gezeigt, dass mütterliche Adipositas die Nachkommenschaft bereits in der Schwangerschaft für Adipositas und chronische Erkrankungen „programmiert“. Im Beitrag „Übergewicht und Adipositas: Konsequenzen für künftige Generationen“, zeigt der Autor auf, wie wichtig eine Beratung und Unterstützung zu Ernährung, Bewegung und Stillen durch Hebammen ist.
OP
Gesundheitsmanagement: Die Arbeit im OP fordert permanent körperliche und geistige Leistungsbereitschaft. Dafür braucht der Organismus Energie, die er aus hochwertigen Nährstoffen bezieht. Oft fehlt jedoch die Zeit, um zwischen den OPs eine vollwertige Mahlzeit einzunehmen. Fett- und zuckerreiche Snacks sind meist die Alternative, die Folgen sind Nährstoffmangel und Leistungsminderung. Der Beitrag „Neue Energie tanken“ bündelt zahlreiche Tipps für eine ausgewogene Ernährung.
CNE Pflichtunterweisung
Hygiene: Lebensmittel können durch einen unsachgemäßen Umgang mit Krankheitserregern befallen sein. Sie werden so zur Quelle von Infektionen und Intoxikationen. Wie Sie als Pflegende professionell mit Lebensmitteln im Krankenhaus verfahren sollten, erfahren Sie im Abschnitt „Umgang mit Lebensmitteln“ der Pflichtunterweisung „Hygiene“.
Praxis update
PEG-Sonde: Das Praxis update „PEG-Sonde“ informiert Sie über Indikationen und diverse PEG-Formen. Aktualisieren Sie ihr Wissen mit der Anleitung zum PEG-Verbandwechsel.
CNE Bibliothek
Der Mensch: Warum ist die Aufnahme von Vitaminen und Mineralstoffen mit der Nahrung unerlässlich? Wo wird die Galle gebildet? Wie gelangt sie in den Darm? Antworten auf diese Fragen liefert das Kapitel „Ernährung und Verdauung“ im Standardwerk „Der Mensch“.
Taschenatlas Physiologie: Dieser Buchabschnitt zum Thema Ernährung informiert Sie detailliert über die Mindestmengen an Eiweiß und Kohlenhydraten, Mineralstoffen, essentiellen Amino- und Fettsäuren und Vitaminen.
Duale Reihe Pädiatrie: Im Kapitel „Ernährung und Ernährungsstörungen“ lesen Sie, was unter natürlicher Ernährung in der Neugeborenen- und frühen Säuglingsperiode zu verstehen ist. Neben Hinweisen zur Ernährung der Stillenden werden ihnen gängige Säuglingsnahrungsformen vorgestellt. Daneben lernen Sie Zugangswege für die parenterale Ernährung bei Patienten dieser Altersgruppe kennen und erfahren auch, welche Komplikationen dabei auftreten können. Zudem wissen Sie nach der Lektüre mehr über die Ursachen, Folgen und Therapien bei diversen Ernährungsstörungen.
CNE Expertenrat
Die CNE Expertinnen und CNE Experten erhalten regelmäßig Fragen zum Thema Ernährung. Eine Auswahl davon möchten wir Ihnen hier empfehlen:
Frage: Welche Ernährung ist bei chronischen Wunden sinnvoll? Bekannt ist mir die eiweißreiche Kost, die Gabe von Zink, Selen, Vitamin B12, B6, A und C. Was eignet sich noch?
Lesen Sie hier die Expertenaussage zur Frage von CNE Experte Friedbert Mager
Frage: Ist es zwingend notwendig, bei der Aufbereitung (z.B. Brot streichen) und der Verabreichung von Nahrung Einmalhandschuhe zu tragen, oder reichen allgemeine sorgfältige Maßnahmen zur Händehygiene aus?
Lesen Sie hier die Expertenaussage zur Frage von CNE Experte Franz Sitzmann
Frage: Wie kontrolliere ich die Verträglichkeit der Sondennahrung? Nach welcher Zeit muss ich kontrollieren?
Lesen Sie hier die Expertenaussage zur Frage von CNE Experte Dietmar Stolecki
Aktuelles: Meldungen und Science Kompakt
Lesen Sie auch folgende Studienzusammenfassungen und Meldungen zum Themenkomplex „Ernährung und Krankheit“:
Meldungen
Adipositas: Zahl der Arztbesuche und Klinikaufenthalte gestiegen
30.01.2017. Neue Studie der Techniker Krankenkasse.
Diabetes
14.12.2016. Gesunder Lebensstil halbiert Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Metabolisches Syndrom
04.11.2016. Zu wenig Schlaf erhöht das Risiko für die Stoffwechselerkrankung.
Ernährung bei Demenz
13.06.2016. Neue Leitlinie empfiehlt Standard-Screening auf Mangelernährung.
Science Kompakt
Wenn Kinder sich weigern zu essen
28.02.2017. Frühkindliche Essstörungen sind ein interdisziplinäres Problem.
Patienten mit Ileostoma
22.12.2016. Pflegende beeinflussen die Situation der Betroffenen entscheidend.
Alkohol, Rauchen, Fast Food
20.09.2016. Studie: Vor allem junge Männer neigen zu einer ungesunden Lebensweise.
Mahlzeiten in Kliniken
19.07.2016. Wie Hilfestellung und Sitzposition die Menge der Aufnahme beeinflussen.