Arbeits- und Gesundheitsschutz in der praktischen Anleitung
20.01.2017
Thomas Koch
INQA-Broschüre für Praxisanleiterinnen und Praxisanleiter veröffentlicht.
Täglich tragen Sie als Pflegende dazu bei, die Gesundheit von Patienten zu fördern und zu erhalten. Gleichzeitig stehen Sie selbst diversen Gefährdungen gegenüber, die ihrem psychischen und physischen Wohlergehen schaden können, beispielsweise durch körperlich belastende Transfers, Stress, Stich- und Schnittverletzungen, Schichtdienst oder Feuchtarbeit. Ziel des gesetzlich vorgeschriebenen betrieblichen Arbeits- und Gesundheitsschutzes (AGS) ist es, Sie vor diesen und zahlreichen weiteren Gefährdungen zu schützen.
AGS-Aspekte gezielt in die Anleitung intergrieren
Während der Arbeitgeber die zentrale Verantwortung dafür trägt, dass gesetzliche Regeln umgesetzt werden, können Praxisanleiterinnen und Praxisanleiter wesentlich dazu beitragen, dass Auszubildende in Pflegeberufen von Beginn an lernen, welche Gefahren und Belastungen bestehen und wie sie sich selbst bestmöglich davor schützen können. Die Broschüre „Praxislernort Pflege – Anleiten zu einer gesundheitsgerechten Arbeit in der Pflege“ zeigt auf, wie sich die Themen Gesundheits- und Arbeitsschutz beispielhaft im Rahmen der Praxisanleitung vermitteln lassen. Herausgeben und veröffentlicht wurde die Broschüre von der Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA) des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales und der Offensive Gesund Pflegen. Die Broschüre können Sie kostenlos im Webangebot der INQA herunterladen.
Quelle
Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA)
Mehr zum Thema
- Die Pflichtunterweisung "Arbeitsschutz" stellt Ihnen präventive Maßnahmen zu den häufigsten gesundheitlichen Risiken im Berufsfeld Pflege vor.
- Ausbildung in der Praxis darf nicht zufällig sein, Anleitung kann nicht nebenbei erfolgen. Auch wenn „Learning by Doing“ bildungstheoretisch interpretiert modern ist, braucht diese Lernmethode das Lehren. Lehren mit dem Ziel des Lernens muss didaktisch gelenkt, methodisch geplant und systematisch durchdacht erfolgen. Mehr erfahren Sie in der Lerneinheit „Schüler anleiten“.