Personalsituation in NRW ermitteln
21.01.2016
Kristina Mohr
Das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung (dip) will ermitteln, welcher Bedarf an Fachkräften in Nordrhein-Westfalen in ambulanten Diensten, teil- und vollstationären Pflegeeinrichtungen sowie in Krankenhäusern in Nordrhein-Westfalen besteht.
Dazu versendet das dip ab sofort schriftliche Fragebögen an rund 5.500 Einrichtungen. In einer zweiten Erhebung ab Mai 2016 will das Institut Schulen und Ausbildungsstätten dazu befragen, wie sie die Berufsperspektiven der Pflegeberufe einschätzen.
Daten als Grundlage für Personalbemessung
Das dip führt im Auftrag des Ministeriums für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes (MGEPA) seit 2010 jährlich die Landesberichterstattung Gesundheitsberufe NRW durch. Die diesjährigen Schwerpunkte wählten die dip-Forscher vor dem Hintergrund der aktuell diskutierten Forderungen nach einem gesetzlichen Personalschlüssel. „Wir brauchen die Daten und Einschätzungen der Praktiker vor Ort. Nur so können wir die notwendigen Kennzahlen für die Unternehmen und die Politik zusammenstellen“, sagt Michael Isfort, Leiter der Studie.
Die Ergebnisse der Landesberichterstattung Gesundheitsberufe 2015 will das MGEPA im Herbst 2016 veröffentlichen.
Quelle
Deutsches Institut für angewandte Pflegeforschung. Pflegepersonal in Nordrhein-Westfalen qualifizieren und gewinnen. Pressemitteilung vom 15. Januar 2016.
Mehr zum Thema
Wenn es um Personalmessungsmodelle geht, kommt immer wieder auch die Frage nach der Qualifizierung des Personals auf. Wie viele Fachpflegende sind notwendig und welche Tätigkeiten können auch durch Pflegehilfskräfte übernommen werden? Im Bereich Science Kompakt finden Sie eine Studie, die sich mit diesen Fragen befasst hat.
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