Kommunikation in der Palliativmedizin
04.09.2015
Susanne Schmidt
Im Rahmen einer Studie wurden Patienten mit Krebs im Endstadium nach ihren Wünschen und Erwartungen an weitere Gespräche mit ihrem behandelnden Arzt befragt. Hauptanliegen der Betroffenen war neben Ehrlichkeit und Klarheit auch die optimale Linderung ihrer Leiden.
Die in der Fachzeitschrift Cancer veröffentlichte Forschungsarbeit zeigt, dass sich die Ansprüche der Patienten im Finalstadium an das Arzt-Patienten-Gespräch gleichen. Fast alle der 106 befragten Krebspatienten wünschen sich einen Mediziner, der ihnen in ihrer schweren Situation zuhören kann und auf ihre Ängste und Sorgen eingeht. Sie möchten über ihre Erkrankung und damit verbundene Symptome und Komplikationen informiert werden und das in einer für sie verständlichen Form. Informationen zu bevorstehenden Schmerzen und deren Linderung sind den meisten Befragten sehr wichtig.
Abweichende Antworten traten dann auf, wenn die Patienten an unterschiedlichen Krebsarten litten. Auch wollten vorrangig Patienten mit Kindern über lebensverlängernde Maßnahmen und die Hoffnung auf Heilung sprechen.
Gesprächsinhalte individuell anpassen
Auf Basis ihrer Forschungsarbeit empfehlen die Wissenschaftler eine sorgfältige Gesprächsvorbereitung. Zudem sollten die Mediziner die individuellen Wünsche und Bedürfnisse der Betroffenen mehr in den Mittelpunkt stellen.
Quelle
Deutsche Krebsgesellschaft e. V.: Pressemitteilung
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