Ernährung bei Tumorerkrankungen
12.03.2015
Thomas Koch
DGE-Broschüre gibt Betroffenen Tipps für die Ernährung bei therapiebedingten Beschwerden.
Tumortherapien können mit Nebenwirkungen einhergehen, die das Ernährungsverhalten der Erkrankten erheblich beeinträchtigen. Schleimhautentzündungen, Durchfall, Verstopfung und Übelkeit sind nur einige der Begleitsymptome von Chemo- oder Strahlentherapien. Häufig leiden Patienten mit Tumoren unter Appetitverlust sowie Geruchs- und Geschmacksveränderungen. Die zahlreichen Beschwerden resultieren nicht selten darin, dass die Betroffenen im Krankheitsverlauf an Gewicht verlieren oder mangelernährt sind. Aus Sicht der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) sind Gewichtsverluste unter anderem ursächlich dafür, dass Tumortherapien schlechter vertragen werden oder nur eingeschränkt wirken.
Lebensmittelempfehlungen bei therapiebedingten Symptomen
Die neue 32-seitige DGE-Broschüre „Essen und Trinken während der Krebstherapie“ enthält konkrete Lebensmittelempfehlungen für eine ausgewogene Ernährung trotz therapiebedingter Beschwerden. Darin sind auch die Themen Trinknahrung und künstliche Ernährung beschrieben, um massiven Ernährungsproblemen zu begegnen.
Von sogenannten Krebsdiäten, die Tumore vermeintlich verhindern oder therapieren können, rät die DGE ausdrücklich ab, da es bislang keine wissenschaftliche Grundlage für deren Wirksamkeit gibt.
Mehr zum Thema in CNE.online
Die Lerneinheit "Interventionen bei Schleimhauttoxizität" beschreibt, wie Sie Betroffene bei Mundschleimhautveränderungen, Erbrechen, Verstopfung und Durchfall in der Pflege unterstützen können.
