iFight-Depression
07.10.2016
Thomas Koch
Anlässlich des Welttags der Seelischen Gesundheit, der am 10. Oktober stattfindet, macht die Stiftung Deutsche Depressionshilfe auf ihr Selbstmanagement-Programm „iFight-Depression“ aufmerksam. Die medizinisch begleitete und kostenlose Anwendung eignet sich für Patienten mit leichteren Depressionsformen.
Wie die Stiftung mitteilt, erkranken jedes Jahr rund 5,3 Millionen Menschen in Deutschland an einer behandlungsbedürftigen, unipolaren Depression – doch nur eine Minderheit erhält eine angemessene Therapie. Häufig warten Betroffene lange, bis sie von Fachärzten oder Psychologen behandelt werden können. Sofort nutzbar für Betroffene ist hingegen das kostenlose Selbstmanagement-Tool „iFightDepression“. Patienten können das Tool der Deutschen Stiftung Depressionshilfe von zu Hause aus anwenden, wenn ihr Hausarzt oder Psychotherapeut sie dazu einlädt.
Ergänzender Behandlungsbaustein
iFightDepression ist für Jugendliche und Erwachsene ab 15 Jahren konzipiert, die unter leichteren Depressionsformen leiden. Von entsprechend geschulten Behandlern erhalten die Patienten Zugang zum Selbstmanagement-Programm. Ärzte, Psychotherapeuten oder dafür qualifiziertes Fachpersonal begleiten die Patienten bei der Benutzung des Programms. „Die Experten halten den Kontakt zum Patienten mittels Telefongesprächen oder persönlichen Kontakten über die ganze Nutzungszeit aufrecht und können so im Rahmen einer regulären Behandlung oder beim Warten auf einen Therapieplatz das Tool als ergänzenden Behandlungsbaustein einsetzen“, erläutert Prof. Dr. Ulrich Hegerl, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Deutsche Depressionshilfe. Die Stiftung bietet für Hausärzte und Psychotherapeuten ein kostenfreies Online-Training an. Erfahren Sie unter diesem Link mehr über das „iFightDepression Programm“.
Quelle
Stiftung Deutsche Depressionshilfe
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